Offene TÜREN für ANGEHÖRIGE

Landkreis Landshut

Intensivstation des Krankenhauses Landshut-Achdorf als angehörigenfreundlich ausgezeichnet

Auf der Intensivstation leisten Besucher für die Patienten einen wesentlichen Beitrag zum Heilungsprozess. Schließlich schenken Angehörige den Betroffenen emotionalen Beistand und vermitteln ein wohliges Gefühl der Zuwendung und Vertrautheit. Aus diesem Grund sieht es die Intensivstation des Krankenhauses Landshut-Achdorf auch als unabdingbar an, die Angehörigen der Patienten und deren Wirkung als Teil des therapeutischen Konzepts zu integrieren.

Als Folge dieser Herangehensweise zeichnete die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste die Intensivstation nun zum zweiten Mal nach 2019 mit dem Siegel „Angehörige jederzeit willkommen“ aus. Dieses ehrt besonders angehörigenfreundliche Intensivstationen und wurde in Niederbayern bislang nur selten vergeben. Sich den Angehörigen zuzuwenden heißt aber auch, sich deren Fragestellungen und Ängsten anzunehmen, wie Janina Sieber, stellvertretende Leitung der Intensivstation und Leiterin des zugehörigen Projekts, erläutert: „Auch Angehörige benötigen in schwierigen Situationen Unterstützung; Menschen, die sie ernst nehmen und auffangen.“

Um Verbesserungsbedarfe zu erfassen und die Wünsche der betroffenen Angehörigen abzubilden, führten Janina Sieber und ihr Team eine Befragung durch. Die Intensivstation erhält zu ihrem Programm dabei stets positive Resonanz. Als besonders erfreulich betrachtet werden hierbei die flexiblen Besuchszeiten oder die Möglichkeit der Übernachtung in extremen Ausnahmesituationen. Für Patienten und Angehörige steht ferner ein kostenloses WLAN-Ticket zur Verfügung, um weitere Personen zum Beispiel per Videotelefonie einbinden zu können.

Doch auch über die bloße emotionale Unterstützung der Patienten hinaus bietet die angehörigenfreundliche Intensivstation des Krankenhauses Landshut-Achdorf einige Möglichkeiten. Auf Wunsch werden Angehörige so auch in den aktiven Pflegeprozess miteinbezogen, zum Beispiel beim Verabreichen der Speisen oder beim Lagern der Betroffenen.

René Marx, Pflegedirektor der LAKUMED Kliniken, zeigte sich indes erfreut über die Auszeichnung und sprach dem Team der Intensivstation ein großes Lob aus: „Die Patienten werden auf der Intensivstation in hochkomplexen Situationen betreut. Dabei ist es für die Betroffenen enorm wichtig, Besuch empfangen zu können. Diese flexible Möglichkeiten tragen zu einem besseren Gefühl der Patienten und so auch unweigerlich zur Behandlunsqualität bei.“ Entsprechend ist die Einbindung, sowie der freundliche Empfang Angehöriger auf der Intensivstation im Sinne aller Beteiligten.

 

Bildunterschrift:
Janina Sieber, stellvertretende Leitung der Intensivstation und Leiterin des Projekts „Angehörigenfreundliche Intensivstation“, und René Marx, Pflegedirektor der LAKUMED Kliniken, nahmen das Siegel „Angehörige jederzeit willkommen“ der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste freudig entgegen.
Bildquelle:
Daniela Lohmayer / LAKUMED Kliniken

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